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(VL): Bittere Heimniederlage für die Fürstenstädter

SV Rot-Weiß Hadamar – FC Ederbergland 0:1 (0:0).

 

Das Spiel der zuletzt dreimal in Serie siegreichen Hadamarer war ein Rückschlag. Die Darbietungen aus den siegreichen Partien gegen Polheim und in Zeilsheim, brachten die Jungs heute nicht auf den Platz.

Mit Ederbergland waren sie freilich auf einen Gegner getroffen, der ebenfalls eine mehrteilige Erfolgsserie vorzuweisen hatte, und der hinter dem TSV Steinbach II., das bis dato zweitbeste Rückrundenteam stellt.

Mit diesem Selbstvertrauen im Rücken stellten die Gäste mit Ihrem disziplinierten Positionsspiel die Hausherren vor Probleme, für sie heute nur ganz selten eine Lösung parat hatten.

Das Spiel war in den ersten 45 Minuten für die Zuschauer wenig ansehnlich: Ein reiner Abnutzungskampf, in dem die Fürstenstädter viel zu oft den Weg durch die engmaschig besetzte Mitte suchten. Wenn es wirklich einmal gefährlich wurde, waren gute Kombinationen über die Flügel das viel zu selten gewählte Rezept. So wie in der 21. Minute, als Jerome Zey bei der ersten nennenswerten Offensivaktion beim Torabschluss zu lange zögerte. Ein Freistoß von Brooklyn Wölfinger (39.), der zur Ecke abgewehrt wurde, war dann schon die zweite annähernd aussichtsreiche Möglichkeit des SVH. Den aus dem Eckstoß resultierende Kopfball von Junmoon Park, parierte Nils Schneider im FCE-Gehäuse problemlos.

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte drehten die Gäste, von denen es in Halbzeit eins offensiv nichts zu berichten gab, wie verwandelt auf. Christopher Strauch musste bei einem Torschuss von Eric Fuchs sein ganzes Können aufbieten, um den Rückstand zu verhindern (47.). Nur eine Minute danach fast ein Eigentor der Rot-Weißen, das Mirco Paul im letzten Moment vereitelte. Nico Wroblewski hatte zehn Minuten später den Ball nur knapp am Tor vorbeigezielt. Ein Pfostenkracher bei Enis Halimis 16-Meter-Schuss schien den weiterhin wenig kreativ auftretenden Fürstenstädtern etwas neues Leben einzuhauchen. Fortan erhöhte die Elf von Florian Hammel das Tempo, setzte zu dem einen oder anderen Tiefenlauf an, und erzwang einige Eckbälle. Das Blatt schien sich zu wenden. Mitten in diese Phase dann der Dämpfer: Eric Fuchs lief der hoch stehenden Hadamarer Abwehr, nach einem langen Ball auf und davon, behielt im Eins-gegen-Eins mit Christopher Strauch kühlen Kopf und netzte zum 0:1 ein (69.). Jetzt versuchten die Hadamarer, wenigstens noch den Ausgleich zu erzwingen. Doch den richtigen Schlüssel dazu fanden sie nicht mehr.

Da brachten auch die letzten Versuche mit der Hereinnahme von Viktors Geraskins und Hendrik Hillen, der nach langer Verletzungspause wieder auf dem Platz stand, den Druck zu erhöhen, nichts Zählbares mehr ein. Mirco Paul „schnupperte“ mit seinem Torschuss (75.) ebenso wie Viktors Geraskins (84.) am Ausgleich. Samim Mansurs Kopfball landete auf dem Tordach. Nicht einmal ein Punkt blieb, weil die Mannschaft über die gesamten 90 Minuten zu wenig Durchschlagskraft und planvolles Spiel gezeigt hatte. (rei)

 

Hadamar: Strauch, Paul, Wölfinger, Park, Halimi (78. Geraskins), Kosuchin, Zey (70. Mansur), Koljic (78. Hillen), Hindic, Fichtner, Neugebauer

Ederbergland: Schneider,Celik, Mitze, Six, Wroblewski, Ademi, Wickenhöfer, Wolff, Fuchs, Yavuz, Funwi

Tor: Fuchs (69)

SR: Challioui (SKG Rumpenheim)

Zuschauer: 150.